12. März 2023

Nidwalden und Obwalden stimmen über Klimaneutralität ab

Die Stimmbevölkerung des Kantons Nidwalden hat heute mit 61 % der Stimmen JA gesagt zur Aufnahme eines Klimaschutz-Artikels in die Kantonsverfassung. Dieser verlangt von Kanton und Gemeinden, dass diese sich für die Begrenzung des Klimawandels und dessen Auswirkungen einsetzen. Sie berücksichtigen dabei die Ziele des Bundes und der für die Schweiz verbindlichen internationalen Abkommen und richten ihre Massnahmen unter anderem darauf aus, die Treibhausgasemissionen bis zur Treibhausgasneutralität zu vermindern. Sie werden insbesondere dazu ermutigt, die Entwicklung und Anwendung von Technologien, Materialien und Prozessen zu fördern, die zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.

Die aeesuisse freut sich sehr über diesen klaren Auftrag aus der Innerschweiz. Mit dem Klimaschutz-Artikel in der Kantonsverfassung werden das Fundament und die Leitplanken für Kanton und Gemeinden geschaffen, um die notwendigen Massnahmen, insbesondere im Energie- und Gebäudesektor, umzusetzen.

 

Obwalden setzt auf Energie- und Klimakonzept 2035

Die Stimmbevölkerung des Kantons Obwalden hat die kantonale Klimainititave abgelehnt. Diese wollte das Ziel Klimaneutralität in die Kantonsverfassung aufnehmen und mit dem Ziel 2040 festlegen. Regierungsrat und Kantonsrat empfahlen der Bevölkerung aber die Initiative abzulehnen und stattdessen den bereits eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Dabei steht das Energie- und Klimakonzept 2035 im Zentrum. Dieses verfolgt unter anderem die Vision «Obwalden als Kraftwerk der Schweiz».