11. Juni 2025

Ständerat vereinfacht Ausbau privater Ladeinfrastruktur

Der Ständerat anerkennt die Bedeutung der Elektromobilität für die Energiewende und unterstützt sinnvolle Rahmenbedingungen für den Ausbau des privaten Ladenetzes. Mit 24 zu 18 Stimmen überweist die kleine Kammer eine Motion, die fordert, dass der Einbau von intelligenten Heimladesystemen unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeit nicht verhindert werden darf.

Wer sich für ein Elektroauto entscheidet, denkt nicht nur an Reichweite oder Nachhaltigkeit – die Möglichkeit, zu Hause laden zu können, ist oft der entscheidende Faktor. Doch in der Schweiz ist der Ausbau privater Ladeinfrastruktur aktuell kompliziert: Wer zur Miete wohnt oder in einer Stockwerkeigentümergemeinschaft lebt, ist abhängig vom Wohlwollen von Vermieterschaft und Miteigentümerschaft. In der Folge wird Bewohnenden von Mehrparteiengebäuden der Zugang zu Ladeinfrastruktur heute in vielen Fällen verweigert.

Dies führt dazu, dass öffentliche Ladestationen ausgebaut werden, der wichtige Ausbau privater Ladeinfrastruktur jedoch nicht Schritt halten kann. Diesem Umstand trägt der Ständerat nun Rechnung und fordert die Unverbietbarkeit von Ladeinfrastrukturen für Mieter und Stockwerkeigentümerinnen. Eine entsprechende Regulierung kennen bereits zahlreiche europäische Länder – wie beispielsweise Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich.

Die aeesuisse hat sich zusammen mit weiteren Organisationen und Verbänden stark für die jetzt vom Ständerat bestätigte Lösung engagiert und zeigt sich entsprechend erfreut über das Votum der kleinen Kammer.

Weitere Informationen

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Stefan Batzli, Geschäftsführer aeesuisse | 079 420 46 66

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