2. April 2025
Elektromobilität ausgebremst: Verpasste Chance bei «Recht auf Laden»
Trotz der wachsenden Bedeutung der Elektromobilität für die Energiewende bleibt der Ausbau privater Ladeinfrastrukturen in der Schweiz erschwert. Eine Motion, die das «Recht auf Laden» stärken wollte, wurde von der Energiekommission des Ständerats (UREK-S) abgelehnt.
Für die weitere Entwicklung der Elektromobilität muss die Schweiz verbindliche Rahmenbedingungen für den Ausbau des privaten Ladenetzes schaffen. Mit einer Motion forderte GLP-Präsident Jürg Grossen, dass unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeit der Einbau von intelligenten Heimladesystemen nicht verhindert werden kann. Aktuell ist der Einbau von Ladestationen im Mietverhältnis und Stockwerkeigentum vom Entgegenkommen der Vermieterschaft und Mitbesitzenden abhängig. Leider ist die UREK-S diesem wichtigen Anliegen nicht gefolgt und beantragt mit 8 zu 5 Stimmen, die Motion abzulehnen. Aus Sicht der aeesuisse ist das Recht auf Laden ein wichtiger Hebel im Sinne der Elektromobilität. Entsprechend wird sich die aeesuisse auch im Ständerat für das Anliegen engagieren.
Stärkung des Programms EnergieSchweiz
Hingegen begrüsst es die aeesuisse explizit, dass sich die UREK-S einstimmig für die Stärkung des Programms EnergieSchweiz ausgesprochen hat. Damit will die Kommission dazu beitragen, die grossen Energiesparpotenziale der Schweiz besser zu erschliessen und sicherstellen, dass zentrale Aktivitäten des Programms – etwa die Beratung von Unternehmen im Bereich Energieeffizienz – trotz der im Entlastungspaket des Bundes vorgesehenen Kürzungen weitergeführt werden können.
Das Programm ist im Energiegesetz fest verankert und spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien in der Schweiz. Besonders in Zeiten wachsender Herausforderungen im Energiebereich ist es essenziell, solche bestehenden Programme gezielt zu stärken, um das grosse Energiesparpotenzial der Schweiz besser zu erschliessen.
Weitere Informationen
Simon Dalhäuser, Leiter Kommunikation aeesuisse I 079 772 06 56
Stefan Batzli, Geschäftsführer aeesuisse I 079 420 46 66
Hier können Sie die Medienmitteilung herunterladen: